BEGEGNUNG MIT DEM BOSNISCHEN AUTOR DZEVAD KARAHASAN

Eine Literaturveranstaltung im Festsaal mit den 8. Klassen

(ABGEDRUCKT IM JAHRESBERICHT DES MUSISCHEN GYMNASIUM 1998/99)

 

Am 15. April 1999 war über Vermittlung des Literaturhauses Eizenbergerhof der bosnische Autor Dzevad Karahasan am BG III zu Gast. Er hat während des Bosnienkrieges 1993 seine Heimat verlassen, lebt derzeit in Graz und bekleidet dort das Amt des Stadtschreibers. Er hat im Rahmen einer Literaturveranstaltung, an der alle 8. Klassen nach einer speziellen Vorbereitung durch ihre Deutsch-, Religions-, Geschichte- und GeographielehrerInnen teilgenommen haben, über die Situation in seiner Heimatstadt Sarajewo vor, während und nach dem Krieg (1992 – 1995) berichtet, einen Text aus seinem Essayband „Tagebuch der Aussiedlung“ (1993) vorgelesen und im anschließenden Gespräch vor allem über die Rolle der Literatur und Kunst in die Existenz gefährdenden Situationen und das Zusammenleben der Ethnien in diesem Vielvölkerstaat gesprochen.

Karahasan ist ein Autor, dessen Wort in ganz Europa etwas gilt. Für sein essayistisches Werk ist er 1993 in Paris mit dem Charles Veillon-Preis ausgezeichnet worden. Eine Woche nach unserer Veranstaltung im Festsaal hat er im Deutschen Bundestag eine Rede über die ambivalente Beziehung der Mächtigen dieser Erde zu den Büchern gehalten. Dort wie bei uns hat er auf denselben unheilvollen totalitären Geist aufmerksam gemacht, der 1933 im Deutschen Reich zur Bücherverbrennung geführt hat und 1992 in Sarajewo die in der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie im Jugendstil erbaute Nationalbibliothek in Brand schießen ließ. Wenn Ethnien entscheidend getroffen werden sollen, dann werden – oft auch vor ihrer physischen Vernichtung – deren geistige Produktionen, also die Literatur und Kunst, vernichtet, weil diese Identitätskonzentrate und Identifikationsobjekte ganz besonderer Art darstellen. Neben seinen Essays hat Karahasan Erzählungen, Theaterstücke und bisher zwei Romane geschrieben (Der östliche Diwan 1989; Schahrijars Ring 1997), die man für so bedeutsam hält, dass sie in den Feuilletons so renommierter Blätter wie der Neuen Zürcher Zeitung, der Zeit usw. rezensiert werden.

Über einen auf die Großleinwand projizierten Dokumentarfilm über Sarajewo („Intercity“ – Mein Sarajewo; mit Ivica Osim; 3sat v. 9.4. 1999) wurden die Teilnehmer dieser Literaturveranstaltung in die Hauptstadt Bosniens versetzt und bekamen eine atmosphärisch dichte Vorstellung von dem unvorstellbaren Leid der Einwohner, aber auch von der Faszination dieser Stadt, die nicht zuletzt auf dem viele Jahrhunderte währenden Zusammenleben vieler Ethnien und deren Kulturen gründet. Seine Besonderheit und Funktion bei der Identitätsfindung der Bürgerinnen und Bürger in diesem Verband beschreibt Karahasan mit folgenden Worten:

Das bosnische Kultursystem, in seiner reinsten Form und von allen möglichen Kultursystemen am konsequentesten gerade in Sarajewo realisiert, ließe sich einigermaßen treffend mit dem Attribut dramatisch bezeichnen. Die Grundprinzipien dieses Systems sind den dem Drama zugrunde liegenden Prinzipien verwandt und lassen sich im Vergleich mit ihnen begreifen. Das heißt, das Grundverhältnis zwischen den Elementen des Systems ist das einer oppositionellen Spannung [. . .] die Elemente finden Eingang in die Struktur des Systems [. . .], ohne ihre uranfängliche Natur bzw. eine der Eigenschaften einzubüßen, die sie außerhalb des durch sie konstituierten Systems besitzen. [. . .] Grundkennzeichen eines zu konstituierten Kultursystems ist der Pluralismus, und damit stellt es genau das Gegenteil eines monistischen [. . .] Kultursystems dar, wie es noch immer in den großen Städten des Westens vorherrscht, in denen es zu Vermischungen der Religionen, Sprachen und Völker kommt wie seinerzeit in Sarajewo. Während im dramatischen Kultursystem das Grundverhältnis in der Spannung besteht, in der beide Faktoren dieses Verhältnisses ihre primäre Natur behaupten, ist im monistischen System das Grundverhältnis ein gegenseitiges Ausschließen oder Verschlingen oder [. . .] das Aufgehen des Niederen im Höheren, des Schwächeren im Stärkeren. Jedem Menschen im dramatischen Kultursystem dient der andere notwendigerweise als Beweis der eigenen Identität, weil sich die eigene Besonderheit nur vor der Besonderheit des anderen erweist und artikuliert, während in einem [monistischen System] der andere nur scheinbar der andere ist, in Wirklichkeit aber ein maskiertes Ich bzw. ein in mir enthaltener anderer, denn die kontrastierten Fakten sind in Wirklichkeit eins [. . .]. [1]

Auf Grund der Größenverhältnisse der Ethnien in Karahasans Heimat während des letzten halben Jahrtausends wird man in der Tat von einem Pluralismus sprechen können, für den das vieltürmige Sarajewo [2] der sichtbarste Ausdruck ist. Innerhalb eines in gewisser Weise austarierten Gleichgewichts- und Ruhezustandes wird man den Pluralismus so, wie Karahasan das tut, mit der Identitätsfindung notwendigerweise in Verbindung bringen können. Das Problem liegt im „notwendigerweise“. Die Identitätsfindung durch die Begegnung mit dem Anderen ist, wie Karahasan selbst einräumt, ein von der Geschichte erzwungener Begleitumstand, also ein für die Sozialisation dieser Völker schwieriger Kontext, in dem lebend, wie es scheint, aus der Not die Tugend der mehr oder weniger friedlichen Koexistenz entwickelt worden ist. Das Zusammenleben der Ethnien im Vielvölkerstaat Bosnien kann nun eine so harmonisches der fruchtbaren Spannung nicht gewesen sein, eher ein gespannt – furchtbares, das sich, angeheizt auch in der Literatur als einem Phänomen des Vorkrieges im realen Krieg entladen hat. Ivo Andric aus Bosnien, der Nobelpreisträger des Jahres 1961, lässt in einer Erzählung, die im Jahre 1920 spielt, Max Löwenfeld, den in Sarajewo geborenen Sohn eines Arztes, der aus Wien in die bosnische Hauptstadt gekommen ist, seinen endgültigen Abschied von Sarajewo wie folgt begründen:

Vielleicht sollte man jeden Bürger Bosniens auf Schritt und Tritt, bei jedem seiner Gedanken und bei jedem seiner Gefühle, selbst der erhabensten, vor dem Hass warnen, vor diesem eingeborenen, unbewussten, endemischen Hass. Denn dieses zurückgebliebene arme Land, in dem Menschen von vier verschiedenen Konfessionen zusammengedrängt leben, bedarf viel mehr gegenseitiger Liebe, gegenseitiger Toleranz als andere Länder. In Bosnien ist aber vielmehr das allgemeine Missverständnis, das zeitweise in offenen Hass übergeht, beinahe das allgemeingültige Charakteristikum seiner Einwohner. Die Abgründe zwischen den verschiedenen Konfessionen sind so tief, dass es nur dem Hass manchmal gelingt, sie zu überspringen. Ich weiß, dass man mir darauf antworten kann [. . .], man könne in dieser Hinsicht einen gewissen Fortschritt feststellen; die Ideen des neunzehnten Jahrhunderts hätten auch hier das Ihrige getan [. . .]. Ich fürchte aber, das stimmt nicht ganz. (Ich habe, so scheint mir, in diesen paar Monaten die tatsächlich bestehenden Beziehungen zwischen den Menschen verschiedener Konfession und verschiedener Nationalität in Sarajewo ganz gut gesehen!). Man wird auch weiterhin publizieren und bei jeder Gelegenheit sagen: „Welch Glaubens immer – wir sind Brüder“ oder „Nicht wie einer sich bekreuzigt, ist wichtig, sondern wessen Blut in seinem Herzen fließt“. – „Sei stolz auf das Deine, aber achte das Fremde“ und „Die integrale Volksvereinigung kennt weder Unterschiede der Religion noch des Stammes“. Aber von jeher hat es in den bürgerlichen Kreisen Bosniens genug an lügnerischer Höflichkeit gegeben, an klugem Betrug und Selbstbetrug mit klingenden Worten und leerem Zeremoniell. Dies mag den Hass verstecken, aber es beseitigt ihn nicht und hindert ihn nicht daran zu wachsen. Ich fürchte, dass unter dem Deckmantel all dieser Maximen in diesen Kreisen alte Triebe und Kainspläne schlummern und dass sie so lange leben werden, bis die materiellen und geistigen Bedingungen des bosnischen Lebens von Grund auf verändert werden.[3]

Diese Erzählung ist nach ihrer Veröffentlichung in der von Gauß herausgegebenen Anthologie auch in anderen Textsammlungen abgedruckt worden. Bald sah man in ihr, was der Herausgeber nicht beabsichtigt hatte, eine Art Kassandraruf und las sie als die düstere Prophezeiung eines unabwendbaren bosnischen Schicksals. Verlässliche Aussagen über das reale Zusammenleben der vielen Völker in Bosnien sind, wie mir Karl Markus Gauß, einigermaßen vertraut mit der Literatur- und Kulturszene in dieser Region, bestätigt hat, nicht leicht zu erhalten. Sie sind je nach ethnischer Herkunft, politisch-konfessioneller Ausrichtung und Überzeugung entsprechend gefärbt und kommen zu ganz konträren Urteilen. Am ehesten wird man das Zusammenleben der Ethnien und Konfessionen auf die Formel der mehr oder weniger friedlichen Koexistenz bringen können, die im alltäglichen Austausch, in kulturellen Übereinkünften eine gemeinsame Kultur und mit ihr zu einer bosnischen Identität nicht im Sinne einer supranationalen Konstruktion, wohl aber in Gestalt einer stetigen kulturellen Interaktion geführt hat [4] Wie immer sich das Alltagsleben der vielen Völker in Bosnien konkret abgespielt hat, eine leise Ahnung von den komplizierten Verflechtungen, worauf auch Karahasan entschieden hingewiesen hat, bekommen wir auch dann, wenn über die Figurensprache in Andrics Erzählung und der Analyse in Karahasans Essay fürs erste einmal einander ausschließende Ansichten vorgestellt werden. Karahasan, mit dem „Brief aus dem Jahr 1920“ konfrontiert, ließ sich seine Modellvorstellung vom fruchtbaren Zusammenleben der Ethnien nicht zerstören und löste den Widerspruch mit der Analyse in dem Text von Andric, indem er darauf aufmerksam machte, dass man die Urteile von (fiktiven) Figuren in einer Erzählung weder auf den Erzähler noch auf den Autor (Andric) hochrechnen darf. Dem kann man vom germanistischen Standpunkt nicht widersprechen. Was aber Karahsan nicht gesagt hat oder nicht zur Kenntnis nehmen wollte, ist, dass sich der Erzähler in keiner Weise von den Aussagen des Arztes distanziert und das Argument, dass der Tod des Arztes im spanischen Bürgerkrieg, an dem teilzunehmen ihn seine moralischen Grundsätze verpflichtet haben, gleichsam eine Falsifikation seiner Bosnienanalyse darstellten, nicht schlüssig ist. Auf jeden Fall bestritt Karahasan, dass der kostbar-fragile Komplex dieses multiethnischen und multikonfessionellen Zusammenlebens nun nach dem Abkommen von Dayton von den Fanatikern einer ethnischen Homogenität (endgültig) zerstört sei.[5] Zumindest für die Hauptstadt treffe das in Mitteleuropa gezeichnete Bild von den nach dem Krieg reinen ethnischen Arealen (zuletzt auch in den SN vom 14. 4. 1999) nicht zu. Uns würde es freuen, wenn diese Aussage Karahasans nicht nur für die Metropole, sondern, wie er angedeutet hat, auch für andere Landesteile zutrifft oder in der Zukunft wieder einmal zutreffen wird.

Das Urteil Karahasans über den gefräßigen Pluralismus des Westens ist bedenkenswert und trifft z.B. im Hinblick auf das langsame Verschwinden und Auslöschen mancher Minderheitensprachen und überhaupt hinsichtlich des Umgangs des Westens mit kulturellen Hervorbringungen unserer Minderheiten sicher zu. Dass es in den großen Metropolen Europas in einem gewissen Umfang zu Vermischungen der Religionen, Sprachen und Völker kommt, wissen wir aus eigener Erfahrung und Anschauung. Innen- und Asylpolitik beobachten diese Prozesse mit Argusaugen, wollen multiethnische und multikonfessionelle Verhältnisse in der Größenordnung der Eckdaten wie im heutigen Bosnien verhindern und insgesamt ein „monistisches“ Kultursystem im Sinne Karahasans sicherstellen. In ihnen äußert sich dieselbe völkerübergreifende Angst vor dem Fremden, die in Europa auch mit dem schlechten Gewissen im Zusammenhang mit einem jahrhundertelang erfolgreich geführten Kolonialismus und seinen Spätfolgen zu sehen ist. Diese wird man wohl nur mit den Grundsätzen einer gerechten und global wirksamen Güterverteilung in den Griff bekommen und nicht mit zentripetalen Wanderungsbewegungen. Die erste Option erscheint aus heutiger Sicht die sinnvollere, weil vermutlich friedfertigere.

Der Erfolg eines aus der geschichtlichen Not entstandenen Pluralismus und sein Beitrag zur Identitätsfindung des Menschen ist nun aber genauso an der Realität zu messen wie die Funktion des Pluralismus westlicher Prägung, der oft genug nur mehr zu einem des Konsums von Waren, Ethnien und Kulturen verkommen ist. Die Identitätsfindung durch die Auseinandersetzung mit dem ganz Anderen, dem Fremden, ist, wie das bosnische Beispiel und überhaupt die Vorgänge auf dem Balkan zeigen, genauso keine Garantie für den gelingenden Prozess der Zivilisation wie die durch einen ungehemmten Konsumismus herbeigeführten Identitätsverluste und das damit verbundene kältere soziale Klima im Westen.

Karahasan ist ein versierter Erzähler; und ohne hier einen Zusammenhang herzustellen, sei doch angemerkt, dass es bis vor etwa 30 Jahren in den bosnischen Bergdörfern noch die Einrichtung des Geschichtenerzählens gab. Und Karahasan hat viel mit dem Theater zu tun. Seit 1986 lehrt er in Sarajewo an der dortigen Akademie für szenische Künste Dramaturgie und Dramengeschichte. Wir merkten dies an der mimisch und gestisch unterstützten Lebendigkeit seines Vortrags in fehlerfreiem Deutsch, von dem er sagt, es sich vor allem durch die Lektüre guter Literatur angeeignet zu haben. Er erwies sich überdies auch als profunder Kenner der europäischen, insbesondere der deutschsprachigen Literatur Mit großer Überzeugungskraft schilderte Karahasan, wie die Beschäftigung mit Kunst seinen Erfahrungen nach wie ein warmer, dunkler Mutterleib davor schützt, dass man seinen Verstand nicht verliert, nicht gleichgültig wird, mit einem Wort die Menschenwürde bewahrt. Seine scheinbar widersprüchliche und fast magisch beschwörende Beschreibung und Bewertung des Lesens als einer Kommunikation in beglückend-vornehmer Einsamkeit über alle Zeiten und Völker und Grenzen hinweg ließ keinen im Festsaal unberührt.

Wir möchten Dzevad Karahsan, der für seinen Bosnienbericht und seine Thesen über die Funktion der Literatur und Kunst, zumal in existenziellen Gefahrensituationen, von unseren Maturanten einen starken und lange andauernden Applaus erhalten hat, wünschen, dass die nächste Zukunft in Bosnien sein Pluralismus-Modell von unserem vielleicht vorschnell ausgesprochenen Verdacht eine idealtypische Konstruktion zu sein befreit und seine Lebensfähigkeit bestätigt.

 


 

[1] Dzevad Karahasan: Sarajewo – Porträt der inneren Stadt; in: Tagebuch der Aussiedlung 1993, S.12 ff

[2] katholische Kathedrale und Kirchen; orthodoxe Gotteshäuser; Moscheen und möglicherweise noch eine Synagoge; die Zahl der vor dem Krieg in der Hauptstadt lebenden Juden ist von 5000 auf 200 nach dem Krieg gesunken.

[3] Ivo Andric: Brief aus dem Jahr 1920; in : Das Buch der Ränder. Hrsg. K. M. Gauß 1992; S. 19; 35f; nach dem Urteil von Gauß ist Andric ein „getreuer Chronist der heroischen Versuche, in Bosnien stets auf neue Brücken zu bauen, und entsetzter Zeuge der barbarischen Praxis, sie immer wieder einzureißen“; nachzulesen in seiner Besprechung zur Neuauflage des berühmten Romanes von Andric „Die Brücke über die Drina“ anlässlich seines 100 Geburtstages „Der Chronist Bosniens – Ivo Andric „Die westöstliche Brücke“ – in: Die Zeit Nr. 42 v. 9. 10 1992; S. 77; diesen Geburtstag hat man auf dem Balkan übergangen, weil sich der Autor auf Grund seiner Begeisterung für seine bosnische Heimat und des von ihm nicht verschwiegenen Hasses der Bevölkerungsteile zueinander mit seinen Werken zwischen alle Stühle gesetzt hat.

[4] so in einer Besprechung von K. M. Gauß zu dem Buch von Ivan Lovrenovic (ein kroatischer Bosnier) „Bosnien und Herzegowina. Eine Kulturgeschichte. Aus dem Kroatischen übersetzt von Klaus Detlef Olof 1998; ein nach der Einschätzung von Gauß wissenschaftlich seriös geschriebenes Werk, das im nationalistischen, an einem Aufweis einer bosnischen Identität nicht interessierten Kroatien auf wenig Wertschätzung stieß; erschreckend in diesem Zusammenhang die unglaublichen Repressalien des offiziellen Kroatiens gegenüber unbotmäßigen Literaten und Künstlern (wie derzeit ja auch in Serbien im Zusammenhang mit dem Kosovo-Konflikt); nachzulesen in der zitierten Rezension im Format 8 / 1998; S. 152f.

[5] wie das zum Beispiel Ilma Rakusa in einer Rezension zu Karahasans essayistischem Werk in der Neuen Zürcher Zeitung schon am 10. 3. 1995, S. 45 tut; nach dem Abstand von immerhin vier Jahren teilt auch Gauß 1998 in der Besprechung zur Kulturgeschichte von Lovrenovic diese Ansicht und spricht vom „zerstörten Experiment“ (in Bosnien).